Petry – Heil, Angeln in Kanada

Wer in Kanada bzw. Alaska fischen will, der sollte sich, genau wie der Jäger, der Kanufahrer usw., erst einmal über das Grundsätzliche klar sein: Es gibt nirgends auf der Welt so viel Wasser wie im zweitgrößten Land der Welt, das meiste Süßwasser ohnehin – dazu zwei Weltmeere und den Arktischen Ozean. Soviel Wasser – das bedeutet zwar eine unendliche Menge von Fischen, aber für diese auch enorm viel Bewegungsfreiheit.

Vorbei sind die Zeiten wo man dem Besucher suggerierte, hinter jedem Baum in Kanada steht ein Bär und in jedem Bach tummeln sich gewaltige Lachse. Wer heute speziell zum Fischen nach Kanada fährt um dort eine Trophäe zu fangen, der muss schon etwas Geld ausgeben um zu lohnenden Fischgründen einzufliegen, oder aber in einem der in fast allen Provinzen Kanadas spezialisierten Fischcamps sein Glück versuchen. Und nicht vergessen: Vor dem Fang hat der liebe Gott erst mal die Bürokratie gesetzt. Das bedeutet, dass man sich eine „fishing license „ kaufen muss. Dieses Papier händigen die einzelnen Provinzen separat und zu verschiedenen Preisen aus, je nach Saison. Jede Provinz hat ihre eigene Fischereibestimmungen, die man sich unbedingt – vorher ! – zu Gemüte führen muss.

Die einfachste Variante und am besten erfolgsversprechend ist es auch hier, sich mit einem Kanu auf einen Fluss bzw. ein Seensystem zu begeben und von da aus seinem Sport nach Herzenslust zu frönen, soweit man mit dieser Fortbewegungsart vertraut ist. Denn auch in Kanada und Alaska – wo praktisch jeder angelt – sind die Bestände an den leicht zugänglichen Plätzen sehr stark reduziert bzw. total ausgerottet.

Grundsätzlich aber kann man aber sagen, dass gutes Lachsfischen in Kanada eigentlich nur über einen sogenannten Outfitter möglich ist. Jede Provinz schickt gerne eine Liste, mitunter sind es ganze Broschüren.

Kein Geheimtipp, aber eine der erfolgversprechendsten Angelregionen von British Columbia-vom Salzwasser einmal abgesehen – ist das Skeena Gebiet, an dem Fluss, den die Indianer „Ksan“, den „ Nebligen „ nennen. Immerhin ist im Kispiox , einem Nebenfluss des Skeena, ein 92-pfündiger Chinook Lachs gefangen worden; im Bulkley River, ebenfalls Nebenfluss des Skeena, wurde ein Steelhead von über achtzehn Kilo, Dolly Vardens von über zehn und Coho-Lachse von über fünfzehn Kilo gefangen. Am Babine Lake, einem der größten und schönsten Seen von B.C. – stehen zehnpfündige Regenbogenforellen. Weißfisch , Burbot und Sockeye – oder Kokanne-Lachs sowie Cutthroat Forelle runden die Palette ab.

Natürlich ist das heute alles nicht mehr, so wie es früher einmal war- aber wo überhaupt ist es so wie in den guten, alten Zeiten? Der Fischer muss nur ein wenig länger suchen, genauere Erkundigungen einziehen, in schwer zugängliche Schlucht-Strecken einsteigen.

Oder er sollte es einmal in der weg-und steglosen Wildnis der Coast Mountains versuchen. Vielleicht blüht im das Anglerglück an Flüssen wie Zymoetz, Zygmagotitz, Gitnadoix, Ecstall ,Exchamsiks, Kaskis und Khyex. In ihren Fluten schwimmen Steelhead, Dolly Varden – und Cutthroat-Forellen, darüber hinaus aber auch Coho – und Chinook Lachse. Die Gebirgslandschaft ist ebenso großartig wie unzugänglich; es regnet hier auch viel häufiger als im Binnenland. Doch wenn Nässe schon einen Sportfischer abhält …….

Informationen in den lokalen Touristenbüros der Küstenorte oder allgemein bei B.C. Tourism in Victoria Canada.

Roland Kiemle

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